Rund 860.000 Pflegekräfte arbeiten in Deutschland in der stationären und ambulanten Pflegeversorgung. Jede von ihnen soll theoretisch in der Lage sein, mit Hilfe wissenschaftlicher Forschungsergebnisse und durch Gespräche mit Patienten die Pflege zu praktizieren – so sieht es das Krankenpflegegesetz seit 2003 vor. In der Praxis beherrschen aber nur wenige das sogenannte „Evidence Based Nursing“ (EBN). Denn die Anforderungen an Pflegefachkräfte sind hoch: Ein anstrengender Berufsalltag, Schichtdienst mit wechselnder Arbeitsbelastung sowie ein hohes Maß an Verantwortung für Qualität und Sicherheit der Patientenversorgung erfordern ein neues Lernen, dessen Ort und Zeit man selbst bestimmen kann. Benötigt werden eine flexible Weiterbildung und ein einfacher Austausch mit den Kollegen. Genau hier setzt „Flexicare 50+“ an: Mit mobilen Endgeräten (Tablet PCs) erhalten die Pflegekräfte Zugang zu digitalen Lernangeboten und wissenschaftlichen Datenbanken. Eine Vernetzung der Fachkräfte untereinander ist möglich. Bereits seit 2012 nutzen über 70 berufserfahrene Pflegende aus drei Klinikverbünden „Flexicare 50+“ im Klinikalltag und setzen den EBN-Methode erfolgreich um.